Waldmuseum Wald – Heimat – Glas
Das Waldmuseum ist im ehemaligen Kommunbrauhaus der Stadt Zwiesel untergebracht. Seit der Stadterhebung im Jahr 1904 wurden dort Zeugnisse der Vergangenheit gesammelt und zu besonderen Anlässen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 1966 eröffnete die Stadt Zwiesel das Waldmuseum mit den Abteilungen "Wald-Heimat-Glas" als ständige öffentliche Einrichtung. Den Anfang des Rundgangs bildet das neugestaltete Urwalddiorama mit den im Bayerischen Wald zum Teil ausgestorbenen Tieren wie Bär und Wolf. Die Lebensgemeinschaft Wald mit der heimischen Tierwelt ergänzt diese Abteilung. Wie das Leben früher war, wird durch Volkskunst, religiöses Brauchtum und das Alltagsleben vorgestellt. Die hier wiedereingerichtete Stadtapotheke aus dem 19. Jahrhundert, die Bürgerwehr und der Postilillion stellen Bezüge zur Zwieseler Vergangenheit her. Gänzlich neu konzipiert zeigt sich die Glasabteilung. Vom Waldglas bis zum modernen Glasdesign sind ca. 1000 Gläser aus fünf Jahrhunderten zu sehen. Die Schwerpunkte bilden Arbeiten der Glasfachschule Zwiesel, Bein- bzw. Alabasterglas aus Schachtenbach, einer traditionsreichen Glashütte nahe Zwiesel, und die älteste Sammlung von Schnupftabakgläsern. Abgerundet wird dieser Bereich von der originalgetreuen Miniaturnachbildung eines Glasmacherdorfes, das ein lebendiges Bild der frühen Glasindustrie im Bayerischen Wald gibt. Durch laufende Sonderausstellungen und Glas-Handwerkervorführungen erhöht sich die Attraktivität dieses Wald-, Heimat- und Glasmuseums an der Hauptroute der Glasstraße.
Öffnungszeiten:
Donnerstag bis Montag: 10.00 - 16.00 Uhr
Dienstag, Mittwoch: geschlossen