Themenschwerpunkt in der Dauerausstellung | Im Museum des Hauses der Bayerischen Geschichten in Regensburg erfährt die beliebte Dauerausstellung „Wie Bayern Freistaat wurde und was ihn besonders macht“ auch im fünften Jahr seit seiner Eröffnung spannende Neuerungen. Seit 22. März 2024 erweiterte die Kabinettausstellung „Weltenbrand! Bayern im Ersten Weltkrieg“ (bis 2. Februar 2025) das Angebot mit zahlreichen neuen Objekten, einem Grafikkabinett und einem eigenen Film zur kolonialen Vergangenheit Bayerns. Die einzelnen Ausstellungsteile sind innerhalb der Dauerausstellung durch eine kunstvolle Lichtinstallation miteinander verbunden.
Besondere Empfehlung
Gollachgaumuseum Uffenheim: „Älteste bekannte Statue Bayerns kommt ins Museum“
Ausstellungsdauer: ab 26. Oktober 2024 | Gollachgaumuseum Uffenheim | Die Statue ist ungefähr 5000 Jahre alt und kann ab sofort im Gollachgaumuseum in Uffenheim bestaunt werden: Bayerns älteste bekannte Statue, die jungsteinzeitliche Stele von Gallmersgarten. Nachdem die Stele bereits im Gropius Bau in Berlin ausgestellt wurde, kehrt sie nun dauerhaft in den Landkreis ihres Fundortes zurück.
Neues Museum Nürnberg: „Michael Munding. Views from Nowhere“ – Ausstellung
27. September 2024 – 26. Januar 2025 | Neues Museum Nürnberg | Der Nürnberger Künstler Michael Munding untersucht auf malerische Weise die ikonografischen, kulturhistorischen und zuweilen auch politischen Botschaften von Ansichtskarten. Seit vielen Jahren malt er in meist großen Formaten Landschaften, Denkmäler oder Meisterwerke der Kunstgeschichte ab. Die Bilder sind oft hochglanzbeschichtet, um den Bezug zum Medium der Ansichtskarte noch offensichtlicher werden zu lassen. Manche Gemälde weisen Beschriftungen und Rahmenmotive auf, wie sie ebenfalls für die Souvenirbilder typisch sind.
KOG Regensburg: „Illustrationen zu Franz Kafka“ – Ausstellung
11. Oktober 2024 – 12. Januar 2025 | Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg | Anlässlich des diesjährigen Kafka-Jubiläums widmet sich das Kunstforum Ostdeutsche Galerie Illustrationen zu Texten des Schriftstellers. Szenen aus seinen weltbekannten Werken wie „Der Proceß“, „Die Verwandlung“ oder „In der Strafkolonie“ finden sich hier in verschiedenen künstlerischen Interpretationen wieder. Zu sehen sind ausgewählte Leihgaben sowie Zeichnungen und Druckgrafiken aus der Grafischen Sammlung des KOG. Hör- und Lesestationen laden ein, sich in Kafkas Texte zu vertiefen.
Lechner Museum Ingolstadt: „Lisa Seebach: Earthy Liquids and Heavy Metal [Hypersleep]“ – Ausstellung
11. August 2024 bis 9. März 2025 | Lechner Museum| Die Arbeiten der Bildhauerin Lisa Seebach (*1981) entfalten einen dystopischen Raum, der von der messbaren Welt in eine imaginäre Wirklichkeit führt. Ausgangspunkt sind Handzeichnungen der Künstlerin, die sie als Stahlstrukturen mit keramischen Elementen inszeniert. Abstrakt und geheimnisvoll verzerrt, deuten die Skulpturen Objekte wie Gasflaschen oder Ölfässer an, die so zu ästhetischen Akteuren in einer poetisch-rätselhaften Inszenierung werden. So entsteht eine paradoxe Szenerie voller assoziativer Metaerzählungen zwischen postapokalyptischer Science-Fiction und schwarzer Utopie, welche die Besucher*innen dazu einlädt, ihre eigenen fiktiven Erzählungen zu entwickeln.