Stadtmuseum
Die zwischen dem fränkischen Seenland und dem Ballungsraum Erlangen-Fürth-Nürnberg gelegene Industriestadt Schwabach ist vor allem für ihre Blattgold-, Schrauben-, Nadel- und Nagelproduktion bekannt. Diese Erwerbszweige mit ihren Zulieferbetrieben sollen im neuen Schwabacher Stadtmuseum - 1957 gegründet und seit 1994 in einer ehemaligen Kaserne untergebracht und kontinuierlich ausgebaut - zusammen mit den seit 1904 gesammelten stadtgeschichtlichen Beständen des "Geschichts- und Heimatvereins Schwabach und Umgebung" ausführlich dargestellt werden; außerdem werden eine Sammlung zur Kunst der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach und die völkerkundliche Sammlung Mühlhäuser mit Objekten aus den ehemaligen deutsch-ostafrikanischen Schutzgebieten zu sehen sein. Besonders hervorzuheben sind zwei Spezialsammlungen von Eiern: die bis 1935 zusammengetragene naturkundliche Vogel- und Reptilieneiersammlung Wenglein mit 2600 Objekten und die volkskundliche Sammlung Heer-Maynollo mit 3600 auf verschiedenste Art dekorierten Eiern aus der ganzen Welt. Beide werden seit 1998/99 durch die Abteilungen "Stadtgeschichte von 1914-1945", "Geschichte der Amerikanischen Garnison" und "Seifenherstellung in Schwabach" ergänzt. Ein "Lebendiges Goldschlägermuseum" als Außenstelle mit Vorführungen ist in Vorbereitung. Teil des Museums ist auch die Adolph-von-Henselt-Forschungs- und Gedenkstätte, die den in Schwabach geborenen und in St. Petersburg wirkenden Komponisten des 19. Jahrhunderts dokumentiert. So. 14.00-17.00 an Feiertagen 14.00-17.00 u. n. Vereinb. (geschlossen 24. 12.-6. 1.)