Stadt Regensburg/Historisches Museum
Jeff Beer-Vom Wasser 18.04.-06.07.2008 Im Zyklus "vom Wasser" ("Waldnaab") des renommierten Oberpfälzer Künstlers Jeff Beer (*1952) wird dessen fotografische Arbeitsweise evident: langjährige Beobachtung und Konzentration auf den unmittelbaren Lebens- und Wahrnehmungsraum. Abtasten der Ränder unserer Wahrnehmung und stete phenomenologische Befragung: nicht das vordergründig Sensationelle wird zum Ausgangspunkt der Hinwendung, sondern im Gegenteil - das anfänglich Sperrige, sich Verweigernde zeitigt mit der Beharrlichkeit der Auseinandersetzung überraschende Einblicke, verdichtet sich zum Fund, steigert und erhellt sich zum glückvollen Staunen. Gepaart mit der Strenge seines hohen Anspruchs, der profunden Kenntnis seiner zahlreichen künstlerischen Sparten findet Jeff Beer immer wieder Bilder, die uns , wie die Süddeutsche Zeitung einmal schrieb, "... eine Lektion in Sehen..." werden können. Es ist alles andere als ein Zufall, dass der Künstler nun auch mit seinem fotografischen Werk zahlreiche internationale Ausstellungseinladungen erhält, u.a. von diversen Museen und Galerien Russlands. Beer sagt: "Mich an die Namenlosigkeit der Dinge heranzufotografieren, das ist es, was mich eigentlich interessiert. Diese pulsierende Dichte und Tiefer der Dinge, als wären sie lebendig - in ihrer von der äußeren Zeit herausgerückten Gegenwart. Und an etwas zu rühren, das wir im Innersten kennen. Lebensgefühle. Oder etwas bestimmtes, das keinen Namen hat. Ich bleibe und bleibe. Ich fotografiere die immer gleichen Dinge. Und immer wieder habe ich den Eindruck, als hätte ich das scheinbar immer Gleiche noch nie zuvor gesehen. Manchmal ist mir, als wüßten die Dinge mehr über mein Leben, als ich über Sie. Letztlich ist es wohl die immer neu fotografierte Frage nach dem Begreifen des eins.