Staatsgalerie am Schaezler-Palais
Seit 1810 existiert in Augsburg eine Zweiggalerie der damaligen "Königlichen Centralgemäldegallerie", heute der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Seit 1835 ist diese älteste bayerische Staatsgalerie in der umgebauten ehemaligen Katharinenkirche untergebracht, einer zweischiffigen gotischen Hallenkirche, die dem Schaezler-Palais angegliedert ist. Nach einer räumlichen Umgestaltung in den Jahren 1961 bis 1965 erhielt die Galerie auch ein neues, an ihren Ursprüngen orientiertes Konzept: Man vereinigte hier alle verfügbaren Tafelbilder der Augsburger Malerei, Hauptwerke der Schwäbischen Schule und für die Geschichte der Stadt bedeutsame Bilder aus dem Eigentum des Staates der Stadt Augsburg und einiger Kirchen. Auf diese Weise konnte ein Zentrum der altdeutschen Malerei mit Bezug zur Kunst- und Kulturgeschichte der Stadt und des Landes geschaffen werden. Die ausgestellten Werke zeugen nicht nur von der hohen künstlerischen Blüte der Freien Reichsstadt Augsburg, sondern auch von der Macht und dem Kunsteifer ihrer Bürgerschaft, die zahlreiche Bilder in Auftrag gegeben oder gestiftet hat. Kernstücke der Sammlung sind Albrecht Dürers Porträt von Jakob Fugger dem Reichen sowie die Bilderfolge der sieben römischen Basiliken von Hans Holbein d. Ä., Hans Burgkmair und dem Monogrammisten L. F., hinzu kommen Werke von Hans Schäufelein (Christgartner Altar), Christoph Amberger, Jörg Breu d. Ä. und Bernhard Strigel. Di.-So. 10.00-17.00