Staatsgalerie
Im Nordflügel der Fürstbischöflichen Residenz befindet sich eine Zweiggalerie der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Die prachtvolle Barockarchitektur von Balthasar Neumann und besonders die berühmten Fresken des Venezianers Giovanni Battista Tiepolo im Treppenhaus und Kaisersaal der Residenz luden dazu ein, hier eine Galerie venezianischer Gemälde des 17. und 18. Jahrhunderts einzurichten (1974), nachdem bereits um 1820 eine erste Zweiggalerie existierte. Zusätzlich wurde sie mit Bildern einiger Künstler bestückt, die nördlich der Alpen wirkten und in Abhängigkeit zur venezianischen Malerei dieser Epoche stehen. Sie zeigen ihre große Ausstrahlungskraft und schulbildende Wirkung. Als Auftakt erscheinen Bilder von Palma il Giovane sowie von zwei in Venedig ausgebildeten Künstlern, dem Niederländer Lodewyke Toeput und dem Deutschen Hans Rottenhammer. Über Joseph Heintz d. J. mit seinen Volksszenen und Festmalereien und Johann Anton Eismann, die beide auch in Venedig arbeiteten, Antonio Bellucci, Giovanni Antonio Pellegrini, vier Bilder mit Tugendallegorien der Veronese-Werkstatt und große Altarblätter von Carlo Saraceni und Marcantonio Bassetti reicht der Überblick bis zu den berühmten venezianischen Veduten (Canaletto-Nachahmer) und den Architektur-Capricci des Marco Ricci. Höhepunkte des Ensembles sind das Bildpaar zu "Rinaldo und Armida" von Giovanni Battista Tiepolo und die beiden Gemälde von seinem Sohn und Schüler Giandomenico aus dem Jahre 1752. April-15.Okt tägl. 9.00-18.00, Do. zusätzl. -20.00 16.Okt.-März tägl. 10.00-16.00