Staatliches Museum Ägyptischer Kunst
Die Staatliche Sammlung Ägyptischer Kunst ist zwar das jüngste der staatlichen Museen Bayerns - erst 1970 wurde ein Teil der Objekte in Räumen der Residenz den Besuchern zugänglich gemacht -, doch gründen ihre Bestände in der "Kunstkammer" Herzog Albrechts V., die bereits im 16. Jahrhundert erste Aegyptiaca enthielt. König Ludwig I. kaufte in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts bedeutende und großformatige Stücke, die er in einem "Ägyptischen Saal" seiner Glyptothek den griechischen und römischen Antiken voranstellte. Heute hat sich die Ägyptische Sammlung als einziges Museum seiner Art auf die Kunst des alten Ägypten spezialisiert, was sich sowohl in der Sammeltätigkeit wie in der Präsentation der Objekte ausdrückt: Alle Epochen sind mit Meisterwerken von internationaler Bedeutung vertreten. Ein Rundgang gibt dem Besucher daher die Möglichkeit, die Prinzipien der altägyptischen Kunst kennenzulernen, die Kontinuität ihrer Formensprache, aber auch die Innovationen der jeweiligen Zeit zu erfahren. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Gebiet der Rundplastik, in der Auseinandersetzung von Porträt und Idealbildnis. Der zeitliche Bogen spannt sich von der Vorgeschichte im 4. Jahrtausend v. Chr. bis in die frühchristliche Epoche. Hinzu kommen die Spezialgebiete der nubischen Kulturen im Süden Ägyptens sowie die ägyptisierenden Statuen aus dem Rom der Kaiserzeit. Ein vielfältiges Programm erschließt die Bestände des Museums und die altägyptische Kultur. Jeweils in den Sommerferien finden spezielle Veranstaltungen für Kinder statt. Di.-Fr. 9.00-16.00 Di. zusätzl. 19.00- 21.00 Sa. u. So. 10.00-17.00