Kulturveranstalter

Schwäbisches Bauernhofmuseum Illerbeuren

Adresse

Museumstr. 8
87758
Kronburg

Kontakt

Telefon: 08394/1455
Fax: 08494/1454

otto.kettemann@bauernhofmuseum.de

http://www.museeninbayern.de/fds/museum.php?516

Das Schwäbische Bauernhofmuseum liegt inmitten der Ortschaft Illerbeuren im landschaftlich schönen Illertal. Der Kern dieser Anlage sind mehrere in situ verbliebene Bauernhäuser, zu denen, eng gruppiert, transferierte Bauten gestellt wurden. Es gehört flächenmäßig zu den kleineren Freilichtmuseen, ist aber in vielerlei Hinsicht von besonderem Reiz. Im Jahr 1955 wurde das Bauernhofmuseum eröffnet und gilt damit als das älteste Freilichtmuseum in Bayern. Seine Architekturobjekte geben eine breite Übersicht über historische Bauweisen in Bayerisch Schwaben seit dem 16. Jahrhundert. Massiv- und Fachwerkbauten sind ebenso zu sehen wie ganz aus Holz errichtete Gebäude. Die Dachlandschaft im Museum prägen Flachdächer mit Schindel- und Steildächer mit Stroh- bzw. Ziegeldeckung. Eine Besonderheit in der Freilichtmuseumslandschaft ist der mächtige Nattererhof. Er zeigt die Zeit des Wiederaufbaus und der tiefgreifenden Strukturveränderung nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Präsentation stellt viele zeitgeschichtliche Bezüge her (z.B. "Flüchtlingskammer") und setzt diskret moderne Medien ein. Das Bauernhofmuseum beherbergt darüber hinaus außergewöhnlich umfangreiche und qualitätvolle Sachgutsammlungen, die in mehreren Spezialabteilungen präsentiert werden: ländliche Wagen und Schlitten - darunter die Kutsche des "Wasserdoktors" Sebastian Kneipp -, Geräte zur Flachsverarbeitung, Milchverwertung und Käseherstellung, Gerätschaften zur Feld- und Waldarbeit, Grabkreuze, Werkzeuge, Trachten, Schmuck und andere wertvolle Gegenstände des persönlichen Gebrauchs. Kleinere Dauerausstellungen zu verschiedenen Themen (z.B. Vorratshaltung auf dem Land oder "Landleben und Zeitgeschichte") und Sonderausstellungen vermitteln tiefe Einblicke in die Kulturgeschichte des ländlichen Raumes in Schwaben. Gegenwärtig befindet sich das Museum in einer Phase intensiven Ausbaus. Innerhalb der Baugruppe "Technik auf dem Land" sind schon einzelne Gebäude fertiggestellt (Wasserpumpstation, Windrad), andere sind im Aufbau (Landtechnik, Landmaschinenwerkstatt). Auch in die Baugruppe Mittelschwaben wurden bereits bemerkenswerte Gebäude transferiert: ein strohgedecktes Bauernhaus aus Honsolgen aus dem Jahre 1674, wie es als solches in Schwaben nirgendwo mehr erhalten ist, und ein stolzer Fachwerkbau aus Meßhofen aus dem Jahre 1718, der durch seine eigenwillige Bemalung Aufmerksamkeit erregt. April-15.Okt. Di.-So. u. Feiert. 9.00-18.00 März u. 16.Okt.-Nov. 10.00-16.00 1.Dez.-6.Jan. nur Sonderausstellung 13.00-17.00 30.11.2003 - 11.01.2004 Feuer und Flamme Die Ausstellung handelt von Segen und Fluch des Feuers. Im Haus spendet Feuer wohlige Wärme, gibt Licht und dient der Zubereitung von Speisen. Auch für das Handwerk ist Feuer eine unerlässliche Energiequelle. Die symbolhafte Bedeutung dieses Elements kommt im Volksglauben und Brauchtum zum Ausdruck.