Schatzkammer der Evang.-Luth. St. Andreaskirche

Wie die großen reichsstädtischen Bürgerkirchen Mittelfrankens besaß auch Weißenburg in der St. Andreaskirche eine reiche Kirchenausstattung, die auf Stiftungen der Bürger zurückging. In der bisher als Sakristei genutzten ehemaligen Läutstube unten im Turm wurde 1995 eine Schatzkammer eingerichtet, in der die noch erhaltenen vor- und nachreformatorischen Kirchenschätze ausgestellt werden. Kostbarstes Kleinod ist ein romanisches Vortragekreuz des 12. Jahrhunderts. Erstmals wird auch der 1930 wiederentdeckte "Weißenburger Reliquienschatz" gezeigt, zu dem acht Tonapostel (um 1400) sowie - neben weiteren Reliquienbehältnissen - zwei hervorragende textile Kopfreliquiare gehören. Eine Vorstellung von der reichen Kirchenausstattung vermitteln ein Triptychon mit getriebenen Silberreliefs, ein kleines Doppelaltärchen mit einer St.-Georgs-Gruppe und einem Gnadenstuhl aus Alabaster in den Schreinen sowie zwei gefaßte Leuchterengel. Die ausgestellten Vasa sacra und weiter textile Ausstattungsstücke vom Anfang des 16. bis zum 19. Jahrhundert zeigen mit ihren Stifterinschriften die Verbundenheit der Weißenburger Bürger mit ihrer Kirche. Besichtigung durch gesicherte Glaseingangstüre im Sommer 8.00-18.00 im Winter 8.00-17.00 Eintritt mit Führungsmöglichkeit Mai-Sept. Di.-So. 11.00-12.00 u. n. Vereinb.