Römisches Museum im Zumsteinhaus
Seit 1961 ist im Erdgeschoß des Zumsteinhauses das Römische Museum untergebracht. Die antike Stadt Kempten, das römische Cambodunum auf dem Hochufer der Iller, läßt sich bis ins 1./2. Jahrzehnt n. Chr. zurückverfolgen. Teile der reichen Bodenfunde konnte man bereits 1891 der Öffentlichkeit vorstellen - zunächst als Abteilung der im Aufbau begriffenen kulturhistorischen Sammlungen. Im Zumsteinhaus informieren heute Karten, Pläne und Modelle über das römische Kempten. Von den gezeigten Sachzeugnissen des antiken Lebens kann eine große Zahl als sehr selten oder sogar einmalig unter den Fundstücken aus dem Raum nördlich der Alpen gelten. Als bedeutende Objektgruppen sind zu nennen: Terra- Sigillata-Funde, ein Metallhort (Bronzegegenstände), Zeugnisse der regen Handelsbeziehungen der Stadt und Teile der Ausrüstung des römischen Militärs. Mit zum Wertvollsten der Sammlung gehört der "Wiggensbacher Schatzfund", ein vermutlich vor dem Alemanneneinfall 233 n. Chr. vergrabener Bestand von Schmuckstücken und Münzen. geöffnet April bis einschl. Oktober Donnerstag 10 - 12 und 14 - 16 Uhr Sonntag 10 - 12 und 14 -16 Uhr