Residenz Ellingen
Mehr als 400 Jahre lang war Ellingen die Residenz des Landkomturs der Ballei Franken (Landkommende Ellingen), der größten und reichsten unter den 13 Provinzen des Deutschen Ordens, der sich bei der Kolonisierung der ehemaligen deutschen Ostgebiete hervortat. Der Reichtum der Ballei ermöglichte ab 1718 unter Ritter von Hornstein den barocken Schloßneubau, zu dem Franz Keller die Pläne lieferte. Im Stil des frühen Klassizismus wurden durch den französischen Baumeister Pierre Michel d?Ixnard (1723-1795) Stuckdekorationen geschaffen, die heute, zusammen mit den späteren Raumausstattungen des Fürsten Wrede im Empirestil, das Bild der Schauräume prägen. 1939 erwarb der Bayerische Staat das Schloß und machte es 1954 der Öffentlichkeit zugänglich. 1990 erfolgte eine Neuaufstellung der Deutschordensräume. Nach umfangreichen Instandsetzungen bilden die Intarsienkabinette, die Schloßkirche, die fürstlichen Raumfolgen und der historische Schloßgarten die Hauptanziehungspunkte. April-Sept. Di.-So. 9.00-18.00 Okt.- März Di.-So. 10.00-16.00 stündliche Führungen