Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen
Das "Oberpfälzische Bauernmuseum Perschen", eines der ersten bayerischen Bauernhofmuseen, wurde bereits 1964 eröffnet. Es ging 1977 in die Trägerschaft des Bezirks Oberpfalz über, der gleichzeitig im nahegelegenen Neusath ein rund 30 ha großes Gelände erwarb, das gemeinsam mit dem bereits bestehenden Museum den Grundstock zum "Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen" bildete. Es wurde 1986 eröffnet und seither ständig ausgebaut. Heute umfaßt das Museum im Freigelände Neusath 40 Gebäude, die ins Museum übertragen und in nachempfundenen Siedlungszusammenhängen nach ihrer regionalen Herkunft aufgestellt wurden. Die Baugruppen Stiftlanddorf, Waldlerdorf, Mühlental, mittlere Oberpfalz und Juradorf stellen das Wohnen und Wirtschaften in den letzten 400 Jahren, ins-besondere von der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts bis in die 1960er Jahre, dar. Sie sind eingebunden in rekonstruierte historische Landschaften, Wälder, Teiche, Weiden und Wiesen nebst den sie durchziehenden Straßen und Wegen, die in Art und Weise der historischen Bewirtschaftung unterhalten werden. Herkömmliche, inzwischen aber fast ausgestorbene Haustierrassen tragen im Museum ebenfalls zur Darstellung des früheren ländlichen Lebens bei. Neben dem kontinuierlichen Ausbau des Museumsgeländes hat sich das Museum vor allem auch die Vermittlung seines Themas zur Aufgabe gemacht. Dabei wird besonderer Wert auf Führungen, vor allem von Schulklassen und Gruppen, aber auch auf spezielle Unterrichtsprojekte mit verschiedenen Schultypen gelegt. Ein reichhaltiges Veranstaltungsprogramm vor dem Hintergrund von Arbeit, Brauch und Festen im Jahreslauf rundet das Programm ab. Bauernmuseum Perschen ganzjährig geöffnet Di.-So. 13.00-18.00 Freilandmuseum: April-Okt. Di.-So. 9.00- 18.00 14.02.2003 - 02.11.2003 Wie früher gewirtschaftet wurde Die Ausstellung zeigt eine Sammlung landwirtschaftlicher Geräte aus dem Museum der Stadt Eger - von der Feldbestellung über die Weiterverarbeitung des Getreides bis hin zur Butterherstellung. Der Betrachter wird dabei feststellen können, dass sich die Egerländer Landwirtschaft der Vorkriegszeit von der in der Oberpfalz kaum unterscheidet. Wichtiger Bestandteil ist auch eine Dokumentation von Egerländer Bauernhöfen in alten Fotos.