Kulturveranstalter

Naturkunde-Museum

Adresse

Park 6
96450
Coburg

Kontakt

Telefon: 09561/808120
Fax: 09561/808140

http://www.museeninbayern.de/fds/museum.php?206

Das Museum verdankt seinen Ursprung der Sammelleidenschaft der Coburger Herzöge, die schon zu Beginn des 18. Jahrhunderts damit begannen, seltene Naturgebilde, vor allem heimische paläontologische Bodenfunde, zusammenzutragen und ab 1739 zur Verwunderung der Allgemeinheit zur Schau zu stellen. Im Jahre 1844 gründeten die Brüder Herzog Ernst II. und Prinz Albert das "Herzogliche Kunst- und Naturalienkabinett". Herzog Ernst II. unternahm zur Erweiterung der Sammlung sogar eine Expedition ins nördliche Abessinien. 1913/14 schließlich ließ Herzog Carl Eduard den heutigen Museumsbau am Hofgarten, bei der Auffahrt zur Veste Coburg, errichten. Inzwischen umfassen die Sammlungen über eine halbe Million Objekte aus vielen Teilen der Erde. Sie sind Eigentum der 1919 gegründeten Coburger Landesstiftung. Den Schwerpunkt der im 19. Jahrhundert gesammelten Bestände bildet die Tierwelt, vor allem das Reich der Vögel. Daneben existieren eine umfangreiche Insektensammlung sowie eine beachtliche Sammlung von Conchylien. Die geologischen Sammlungen des Museums enthalten viele Fossilien, die in der Pionierzeit der Geologie erstmals beschrieben wurden. Zusammen mit Funden aus neuerer Zeit dokumentieren sie die "Coburger Erdgeschichte". Fossilien aus aller Welt sind in der Ausstellung "Eroberung des Festlandes" zu sehen. Die "Allgemeine Geologie" vermittelt Grundlagen über den Aufbau der Erde. Verschiedene geologische Erscheinungen wie Verwitterung, Ablagerung, Plattentektonik und Vulkanismus werden durch zahlreiche Gesteine, Mineralien und Modelle anschaulich dargestellt. In diesem Zusammenhang ist eine Coburger Märbelmühle aus dem Lautertal aufgebaut, in der noch bis 1914 Steinmurmeln hergestellt wurden. Ab 1900 erweiterte das Herzoghaus die Sammlungen um völkerkundliche Objekte. Heute ist aus diesen Anfängen eine eigene beachtenswerte Abteilung entstanden. Sie enthält Exponate aus Afrika, Ozeanien, Sumatra und Peru bis Panama. Durch Kauf und Schenkung besitzt das Museum auch noch eine eindrucksvolle Sammlung von Gegenständen der europäischen Stein-, Bronze- und Eisenzeit. Die Schausammlungen verteilen sich auf den denkmalgeschützten Altbau von 1914 und den 1996 fertiggestellten Anbau. Im Neubau finden sich im Parterre die Fossilien mit den Ausstellungsthemen "Krisen der Evolution" und "Coburger Erdgeschichte", im 1. Stock die Ausstellungen zur biologischen und kulturellen Evolution des Menschen sowie ein faszinierender Schauraum zur Völkerkunde. Als endgültige Schausammlungen beherbergt der Altbau die Abteilungen "Minerale - Baustoffe der Erde", "Die Welt der Kristalle" und eine besonders bei jungen Besuchern beliebte "Mineraliengrotte". Die Abteilungen "Aufbau der Erde" sowie "Sedimentgesteine" werden im Jahr 2000 eingerichtet. Mo.-Fr. 9.00-13.00 u. 13.30- 17.00 Sa. u. So. 9.00-17.00