Königshaus am Schachen
In den Jahren von 1869 bis 1872 ließ sich König Ludwig II. von Bayern auf der Schachenalpe im Wettersteingebirge nahe Garmisch in 1866 m Höhe ein "Jagdschloß" erbauen. Malerisch gelegen, ist es nur zu Fuß nach mehrstündiger Wanderung von Garmisch-Partenkirchen oder Elmau aus zu erreichen. Dem König diente das Schloß als Erholungsort und Zwischenstation bei seinen Ausritten. Der Architekt Georg Dollmann lieferte die Pläne für den 1870 errichteten Holzständerbau im Typus eines "Schweizerhauses". Die Raumaufteilung im Inneren ist jedoch am Grundriß zeitgleicher großbürgerlicher Villen orientiert. 1871 wurde das Obergeschoß ausgebaut. Die fünf Wohnräume des Erdgeschosses sind in zeitgenössischem Geschmack mit historisierenden Elementen ausgestattet. Das gesamte Obergeschoß nimmt der "Türkische Saal" ein, der zwar nach Stichvorlagen eines originalen türkischen Palastraumes gestaltet wurde, in Ausstattung und Farbe jedoch noch heute die romantisierende Orientbegeisterung der Epoche widerspiegelt, die in Ludwig II. einen herausragenden Vertreter hatte. je nach Witterung ab Mai/Juni - Anfang Oktober tägl. 11.00 u. 14.00 u. n. Vereinb. (20 Personen)