Kulturveranstalter

Kartäusermuseum Tückelhausen

Adresse

Konventstr. 3
97199
Ochsenfurt

Kontakt

Telefon: 0931/386 290
Fax: 0931/386 262

museen@bistum-wuerzburg.de

http://www.museeninbayern.de/fds/museum.php?799

Öffnungszeiten:
1. Mai ? 31. Oktober
Samstag, Sonntag und Feiertage 14.00 ? 17.00 Uhr

Im Gebiet des Bistums Würzburg gab es allein vier Kartäuserklöster, die allesamt in der Säkularisation von 1803 aufgelöst wurden. Glücklicherweise blieb in Tückelhausen bei Ochsenfurt die Klosteranlage trotz mancherlei Umnutzungen weitgehendst erhalten. Im Jahre 1991 wurde in einem Teil des Kreuzganges sowie zwei ehemaligen Mönchszellen das ?Fränkische Kartausenmuseum? durch den damaligen Pfarrer Robert Rackowitz eröffnet. Die Trägerschaft des Museums ging 1997 auf das Kunstreferat der Diözese Würzburg über. Gleichzeitig erfolgte eine Neukonzeption der Ausstellungsräume. Im Obergeschoß, in den Räumen der ehemaligen Bibliothek, wurde eine Ausstellung mit Werken fränkischer Künstler angegliedert, die in der Nachkriegszeit für Kirchen des Bistums arbeiteten.
Beim Betreten des Museums findet der Besucher im Kreuzgang vor allem Kunstwerke aus fränkischen Kartausen, die in Tückelhausen zusammengeführt wurden. In einer ehemaligen Mönchszelle wird das Leben des Ordensgründers Bruno von Köln sowie die Ordenspiritualität anhand von Texttafeln und ausgewählten Kunstwerken dargestellt. Die rekonstruierten Zelle des Sakristans, die vollständig möbliert wurde, dokumentiert das zurückgezogene und karge Leben der Mönche. Daneben finden sich im Museum Fotos aus der spanischen Kartause Aula Dei bei Zaragossa, die die Aktualität des Klosterlebens zeigen.
Eine ganz andere Welt vermitteln die beiden Räume der Obergeschosse. In der Nachkriegszeit wurden sie von dem überaus produktiven Maler Karl Clobes als Atelier genutzt. Er arbeitete vor allem für Kirchen des Bistums Würzburg. Neben einigen Arbeiten aus seiner Hand sind Arbeiten, Entwürfe und Modelle anderer Künstler zu finden, die seit 1946 fränkische Kirchenräume als Maler oder Bildhauer ausgestaltet haben.
Ein Besuch der ehemaligen Klosterkirche, die heute als Pfarrkirche dient, kann einen Besuch des Museums abrunden. Weitere Informationen und Gruppenführungen, auch in Englisch, über obige Adresse oder das Internet.
Jürgen Emmert, Kunstreferat der Diözese Würzburg