Heimathaus
Die heimatkundliche Sammlung Lauingens gilt als die älteste Bayerns. Sie wird bereits 1782 erwähnt und 1810 erstmals inventarisiert. Es dauerte aber bis zum Jahr 1905, bis die Stadt ein Museum eröffnete, das 1961 als "Heimathaus" im ehemaligen Zisterzienserinnenkloster St. Agnes (erbaut 16. Jh.) neu aufgestellt wurde. Zu den frühgeschichtlichen Beständen gehören Funde aus der Stein-, Bronze-, Urnenfelder-, Hallstatt- und Keltenzeit. Aus dem römischen Kastell Faimingen (Phoebiana) stammt eine Großplastik, die den Danubischen Neptun darstellt. Im stadtgeschichtlichen Saal sind Graphiken und Gemälde des 16. bis 19. Jahrhunderts zu sehen. Hier dominiert das kostbare Tafelgemälde von Mathis Gerung (1551), das das Feldlager Kaiser Karls V. vor Lauingen zeigt. Hervorzuheben sind auch das Stadtsiegel aus der Stauferzeit sowie alte Lauinger Drucke. Landwirtschaftliche und handwerkliche Geräte und Särge aus der wittelsbachischen Fürstengruft sowie Zeugnisse der Volksfrömmigkeit gehören ebenfalls zur Sammlung. Derzeit wird eine Neuaufstellung vorbereitet. April-Okt. 2. So. im Monat 10.00- 12.00 u. n. Vereinb.