Hammerschmiede und Stockerhof Naichen
In Naichen im Kammeltal erwarb der Bezirk Schwaben 1987 als Außenstelle des Schwäbischen Volkskundemuseums Oberschönenfeld eine Hammerschmiede mit kompletter Werkstatt- und Wohnungseinrichtung, drei Jahre später den ehemals zugehörigen Bauernhof.
Hof und Schmiede waren 1839 gemeinsam erbaut worden und vier Generationen lang in Familienbesitz geblieben. Das ursprünglich eingeschossige Schmiedegebäude wich 1922 nach einem Brand einem zweistöckigen Neubau mit Wohnung im Obergeschoß. Obwohl der Handel mit Landmaschinen schon immer Teil des Betriebes gewesen war und in den 1950er Jahren zum wichtigsten Erwerbszweig wurde, blieb die Einrichtung der Schmiede unverändert. Die 1922 eingebaute Turbinen- und Transmissionsanlage sowie weitere Maschinen und Geräte sind vollständig erhalten und betriebsfähig. Neben der historischen Anlage wurde ein modernes Kleinkraftwerk für die Energieversorgung des Museums errichtet. Im neuen Turbinenhaus informiert eine Ausstellung über Geschichte und Gegenwart der Wasserkraftnutzung in der Hammerschmiede Naichen. Seit 1998 finden im sanierten Stockerhof, zu dem die Hammerschmiede einstmals gehörte, Sonderausstellungen und Veranstaltungen statt. Im Schmiedegebäude wird die dazugehörige Wohnung wieder zugänglich gemacht.
1. Sonntag nach Ostern bis 1. Sonntag im November
So 13-17 Uhr, Pfingstmontag (Deutscher Mühlentag) 13-17 Uhr und nach Vereinbarung