Grenzland- und Trenckmuseum Waldmünchen
Waldmünchen liegt im Oberpfälzer Wald nahe der Grenze zur tschechischen Republik. Die Grenzsituation der Stadt ist ein inhaltlicher Schwerpunkt des Museums, das im Herbst 2001 im ehemaligen Schergenhaus eingerichtet wurde. Die Beziehung zu den Nachbarn, ob Grenzverkehr und Handel oder Krieg und Feindschaft, bestimmte die Entwicklung der Stadt immer in hohem Maße. Der zweite Hauptaspekt bezieht sich auf den Pandurenobristen Franz Seraph Freiherr von der Trenck (1711- 1749), eine zentrale Figur im österreichischen Erbfolgekrieg. Er kämpfte mit seinen Panduren - einem berüchtigten Freikorps von rund 1000 Mann - auf der Seite Maria Theresias. Am 9. September 1742 hatte Trenck die Stadt Cham eingenommen und zerstört; bereits eine Woche später stand er vor Waldmünchen und forderte die Übergabe auch dieser Stadt, verschonte sie jedoch gegen eine Zahlung von 50 Species Dukaten. Das Grenzland- und Trenckmuseum informiert über die Person Trencks vor dem Hintergrund des österreichischen Erbfolgekriegs. Eine Abteilung geht auf das Trenck-Festspiel ein, das seit 1950 in Waldmünchen stattfindet. Weitere Themen sind: Stadtgeschichte, Gewerbe, Handwerk und Handel, Glaserzeugnisse, Post, Zoll und Polizei.
Öffnungszeiten:
15. März-31. Okt. u. 15. Dez.-15. Jan., Di., Sa., So. u. Feiert. 14.00-17.00