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Creußen

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Das Gregorifest in Creußen Die Geschichte dieses Festes geht weit ins Mittelalter zurück. Papst Gregor Iv. ( 827 - 844) richtete es zu Ehren seines berühmten Vorgängers, Papst Gregor I., dem Schutzpatron der Jugend und der Schulen, im Jahre 830 als Schulfest ein. Ursprünglich wurde es am 12. März, dem Todes- und Gedenktag Gregors I. abgehalten. In Creußen wird dieses Fest seit dem 17. Jahrhundert gefeiert. Anfang des 20. Jahrhunderts verlegte man den Tag des heiligen Gregorius wegen der günstigeren Wetterverhältnisse auf einen Dienstag oder Mittwoch nach Pfingsten. Die fein herausgeputzten Kinder zogen dann singend und tanzend durch die Strassen und erhielten dafür von den Bürgern Geld, das sich Schüler und Lehrer teilten. Auch Spiele wie Wurstschnappen und Baumstammklettern wurden durchgeführt. Anschließend ging's auf der "Tanzbruck" weiter. Am Abend feierten die Erwachsenen mit ihren Gästen in den umliegenden Wirtshäusern. Heute wird das Gregorifest in Creußen am letzten Wochenende vor den Sommerferien abgehalten. Es dauert 4 Tage und beginnt mit dem Bieranstich am Freitagabend im Festzelt auf dem Heziloplatz. Am Samstag ziehen Ehrengäste und die Schulklassen mit ihren Lehrkräften in einem von zahlreichen Schaulustigen begleiteten, traditionellen Umzug zum Marktplatz. Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister führen die Kinder Darbietungen auf. Der Nachmittag endet mit dem "Abschneiden" für die Kleinen. Am Sonntag gibt's traditionell Spiele wie Eierlaufen, Sackhüpfen, Bratwurstschnappen und Baumklettern. Als Höhepunkt gilt der "Hahnenschlag". Das Creußener Gregorifest ist ein gewachsenes Heimatfest, das im Bewußtsein auch vieler ehemaliger Bürger tief verwurzelt ist und bis heute lebendig geblieben ist.