Kulturveranstalter

Gesellschaft der Kulturfreunde Bayreuth e.V.

Adresse

Steigerwaldstr. 5
95448
Bayreuth

Kontakt

Telefon: 09 21/9 21 93
Fax: 09 21/97 01 07

laudel.kultfr@t-online.de

www.kulturfreunde-bayreuth.de

Kontakt: Wilfried Laudel

Am 22. März 1950 wurde die "Gesellschaft der Kulturfreunde" gegründet und ins Vereinsregister eingetragen. Um für die neu gegründete Gesellschaft eine Breitenwirkung und Attraktivität für Mitgliedschaften zu erzielen, wurde ein Kuratorium gebildet. Es bestand aus namhaften Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens mit Repräsentanten aus Kirche, Staat, Politik, Kultur und Wirtschaft. Leitziele der Veranstaltungen unter anderem Vielseitigkeit und Qualität. Die stolze Rückschau für das erste Veranstaltungsjahr von April 1950 bis August 1951 nennt 24 Verantaltungen, in denen sich die Vielseitigkeit widerspiegelt: 6 Opergastspiele der Nürnberger Oper 5 Konzerte 3 Dichterlesungen 1 Rezitationsabend 7 wissenschaftliche Vorträge 2 Kunstausstellungen Auf sehr großes Interesse stießen die Vorträge, Dichterlesungen, Rezitationsabende, so dass bereits nach einem Veranstaltungsjahr feststand, diesen Bereich weiter auszubauen. In diesen Anfangsjahren lasen u. a. Bergengruen, Hausmann, Jens und Britting aus ihren Werken. Unter den Referenten aus Wissenschaft und Forschung findet man Namen wie Filchner, Sieburg, Thielicke, Gerlach, Löwith, Oberth und Harrer, um nur einige zu nennen. Diese klangvollen Namen belegen das seit Bestehen der "Gesellschaft der Kulturfreunde" geltende Ziel: Oberste Qualität bei der Auswahl der Künstler und Ensembles. Ein großer Nachholbedarf für Kunst und Kultur zeigte sich einerseits im breiten Veranstaltungsangebot von Konzerten, Opernaufführungen und Vorträgen, andererseits in der sehr erfreulichen Akzeptanz durch das Publikum. Das starke Bedürfnis, kulturelle Defizite auszugleichen und erfahren zu können, wie sich das allgemeine Kulturleben in der Stadt normalisierte, ließ über manch weniger günstige äußere Bedingung hinwegsehen. So fanden Konzerte zunächst im Saal des Evangelischen Gemeindehauses statt. In engen Stuhlreihen saßen sie Zuhörer. Die 50 bis 55 Musiker des Orchesters waren dicht gedrängt auf der viel zu kleinen Bühne. Auch die mit der ersten Opernaufführung der Kulturfreunde in Betrieb genommene "Stadthalle" bestand in einem Provisorium: In der Ruine war eine Kinobaracke eingebaut worden. Erst 1959 gab es günstigere Lösungen der Raumfrage, als zunächst der "Balkonsaal" und schließlich 1965 das "Große Haus" der Stadthalle den Konzertveranstaltungen und sonstigen Aufführungen einen würdigen Rahmen gaben. Im Jahre 1977 übergab Werner Frick aus gesundheitlichen Gründen die Geschäftsleitung der Gesellschaft an Herrn Dr. Helmut Loew. In den ersten 4 Jahren unter seiner Führung stieg die Mitgliederzahl rasant von 331 auf über 770. Die erfolgreiche Ehrenamtliche Tätigkeit des Vorsitzenden Dr. Helmut Loew fand regelmäßig öffentliche Anerkennung durch die Presse, die ihm bereits nach zweijähriger Tätigkeit bestätigt hatte, "dass er als hauptverantwortlicher Programmplaner eine Linie gefunden hat, die den nötigen breiten Anklang findet. Sie setzt auf Qualität, Vielfalt und Internationalität." (Nordbayerischer Kurier v. 31. 3. 1982). Bei der Mitgliederversammlung im Juni 1994 gab er aus gesundheitlichen Gründen sein Ehrenamt als 1. Vorsitzender ab und legte es in die Hände von Dipl.-Ing. Wilfried Laudel. Die Gesellschaft der Kulturfreunde hat Dr. Helmut Loew für seine großen Verdienste als langjähriger 1. Vorsitzender der Gesellschaft zum Ehrenmitglied ernannt und ihm die goldene Ehrennadel verliehen.