Fürst Thurn und Taxis Schloßmuseum mit Kreuzgang St. Emmeram
Nach Brüssel und Frankfurt a. Main wurde 1812 die ehemalige Benediktinerabtei St. Emmeram in Regensburg zur heute noch als Wohnsitz der Fürstlichen Familie dienenden Residenz des Hauses Thurn und Taxis. Das Schloßmuseum im Ost- und äußeren Südflügel der Anlage umfaßt die Wohn- und Repräsentationsräume des 19. Jahrhunderts mit wertvollen Ausstattungen aus den älteren Residenzen. In beeindruckender Fülle und Dichte zeichnet das Schloßmuseum ein Bild fürstlicher Wohnkultur, wie es sich andernorts kaum mehr erhalten hat. Den ältesten Teil des Schlosses bildet der Kreuzgang des 1810 säkularisierten Reichsstiftes St. Emmeram. Der Nordflügel stellt ein Hauptwerk der frühgotischen Architektur Regensburgs dar. Neben seiner räumlichen Dimension ragt der figurale Schmuck an Kapitellen und Schlußsteinen sowie das von Zisterzienserbaumeistern beeinflußte frühgotische Benediktusportal heraus. Die zweigeschossige neugotische Gruftkapelle, 1836 bis 1841 durch den Architekten Carl Victor Keim im Kreuzgarten errichtet, bildet ein frühes Beispiel des Historismus in Regensburg. Wegen privater Nutzung können Teile des Schlosses nicht zugänglich sein. Einlaß mit Führung: April-Okt. Mo.-Fr. 11.00, 14.00, 15.00, 16.00 Sa., So. u. Feiert. zusätzl. 10.00 Nov.-März Sa., So. u. Feiert. 10.00, 11.00, 14.00, 15.00 u. n. Vereinbarung 24./25.12. geschlossen