Freilichtmuseum Massing
Das 1969 eröffnete Freilichtmuseum zeigt typische historische Bauformen aus dem südlich der Donau liegenden Teil Niederbayerns. Zusammen mit dem ebenfalls vom Zweckverband Niederbayerische Freilichtmuseen getragenen Freilichtmuseum Finsterau, das der Hauslandschaft des Bayerischen Waldes gewidmet ist, dokumentiert es ländliches Bauen, Wohnen und Wirtschaften in Niederbayern. Heute stehen auf dem weiträumigen Gelände von ca. 10 ha fünf regionaltypische Bauernhöfe. Der "Schusteröderhof" ist ein geschlossener Vierseithof mit Wohnstall-Gebäude (datiert 1770), Stadel, Wagenschuppen und Getreidekasten (jetzt Museumsgaststätte). Die breite Schauseite gewinnt mit dem laubengeschmückten Giebel eine prächtige Fassadenwirkung. Der "Kochhof" ist ebenfalls ein geschlossener Vierseithof mit Rottaler Bauernhaus, einem Blockbau mit Falzziegeleindeckung, dazu einem Windbrunnen zur Wasserversorgung. 1989 konnte diese Anlage mit dem "Freilinger Häusl" vervollständigt werden, in dem seit seiner Erbauung im Jahr 16 11 abwechselnd Tagwerker und Altenteiler gelebt hatten. Der "Heilmeierhof", ein Dreiseithof mit Wohnstallgebäude in Blockbauweise, stammt aus dem Jahr 1795. Die "Marxensölde", ein Mittertennhaus, steht als Beispiel für den Einfirsthof der Kleinbauern. 1995 wurde ein Hopfenbauernhof aus der Hallertau fertiggestellt. Zu seinem Umfeld gehört u.a. ein Hopfengarten mit Stangengerüst. Ausstellungen, die die ganzheitliche Gestaltung des Hofes ergänzen, widmen sich der Geschichte von Hof- und Hopfenbau und dem Wanddekor. April-Sept. Di.-So. 9.00-18.00 März u. Okt. Di.-So. 9.00-17.00 Nov. Di.- So. 12.00-16.00