Franz-Marc-Museum
Kochel war für Franz Marcs Leben (1880- 1916) und künstlerische Entwicklung nach seinen eigenen Worten ein "Schicksalsort". Zur Erinnerung daran richtete die Franz-Marc-Stiftung 1986 in einer Villa des späten 19. Jahrhunderts am südlichen Ortsrand über dem Kochelsee ein Museum ein. In sieben Räumen auf zwei Geschossen sind Gemälde, Skulpturen und Graphiken Franz Marcs ausgestellt, u. a. seine 1909 entstandenen "Rehe im Schilf", "Die roten Rehe" von 1912 oder "Kleine Komposition IV", die einen Höhepunkt seines Schaffens markieren. Einmalig ist das vollständige Werk der 22 Holzschnitte aus der Zeit von 1911 bis 1913, zu denen exemplarisch die Druckstöcke gezeigt werden. Gemälde seines Vaters Wilhelm Marc, Werke der Freunde aus der Neuen Künstlervereinigung München, dem "Blauen Reiter"- und dem "Brücke"-Kreis, wie Wassily Kandinsky, Gabriele Münter, Paul Klee, Alfred Kubin, Heinrich Campendonk, Marianne von Werefkin und Ernst Ludwig Kirchner, sowie Beispiele aus der von Marc gesa mmelten bayerischen und außereuropäischen Volkskunst weisen auf Einflüsse und Wirkung des Künstlers hin. April-Okt. u. 25. Dez.-15. Jan. Di.-So. 14.00-18.00