Kulturveranstalter

Diözesanmuseum

Adresse

Domberg 21
85354
Freising

Kontakt

Telefon: 08161/48790
Fax: 08161/487925

dioezesanmuseum.freising@weihenstephan.org

http://www.museeninbayern.de/fds/museum.php?306

Das Museum der Erzdiözese München und Freising auf dem Freisinger Domberg steht in enger Nachbarschaft zur ehemaligen Fürstbischöflichen Residenz, dem romanischen, von den Brüdern Asam ausgestatteten Dom und der barocken Dombibliothek. Bereits 1857 hatten Joachim Sighart und Heinrich Gotthard ihre Sammlung mittelalterlicher Bildwerke als Grundlage für ein Diözesanmuseum gestiftet. 1974 konnten die Kunstwerke in das spätklassizistische Gebäude des ehemaligen Knabenseminars auf dem Domberg einziehen. Das Museum ist heute mit ca. 13 000 Kunstwerken das größte kirchliche Museum Deutschlands. In vier Stockwerken werden die vorwiegend aus Altbayern, Salzburg und Tirol stammenden Objekte gezeigt. Im Untergeschoß befinden sich die Krippensammlung mit der ehemaligen Freisinger Domkrippe von Sebastian Osterrieder und der ca. 600 Teile umfassenden, prachtvollen neapolitanischen Krippe aus dem 18. Jahrhundert. Im Erdgeschoß sind wechselnde Ausstellungen historischer und zeitgenössischer Kunst zu sehen. Als Dauereinrichtung befinden sich dort die Freisinger Domschatzkammer mit Monstranzen, Reliquiaren und dem berühmten Lukasbild - einer byzantinischen Ikone des 12. Jahrhunderts in einem frühbarocken Silberaltar -, ein Ikonenkabinett und eine Sammlung von Kirchensilber schließen sich an. Im ersten Obergeschoß wird die Bildwelt des Mittelalters mit Skulpturen, Gemälden, Flügelaltären und Kirchengerät lebendig, fortgesetzt von der Barockgalerie mit Werken von Cosmas Damian Asam, Christoph Paudiß, Peter Paul Rubens, Heinrich Schönfeld, Giandomenico Tiepolo, Johann Baptist Zimmermann und anderen. Im Lichthofumgang sind Münzen und Medaillen, Andachtsgraphik, Hinterglasbilder, Votivtafeln und Votivgaben ausgestellt. Im zweiten Stock zeigen 32 Gemälde von Valentin Gappnigg um 1700 Ansichten der Ländereien des Hochstifts Freising. Zwei große Säle sind der Volksfrömmigkeit gewidmet, der sinnenhaften Praxis der Religion, die das katholische Altbayern prägte. Eine Paramentenkammer mit liturgischen Gewändern des 15. bis 19. Jahrhunderts beschließt den Rundgang. Die Sammlung zeitgenössischer Kunst wird im Wechsel mit Ausstellungen im Erdgeschoß in Auswahl präsentiert. Sonderausstellungen, wissenschaftliche Kolloquien, Führungen und Tagungen - oft in Zusammenarbeit mit dem Bildungszentrum auf dem Domberg - ergänzen das Museumsangebot. Di.-So. 10.00-17.00