DB Museum Nürnberg
In Nürnberg, der Geburtsstadt der Eisenbahn in Deutschland, steht das erste deutsche Eisenbahnmuseum. Es wurde 1899 als "Königlich Bayerisches Eisenbahnmuseum" gegründet und bereits im Jahre 1901 um eine Postabteilung erweitert. Diese bildete den Grundstock für das jetzige "Museum für Post und Kommunikation Nürnberg". Platzmangel im ursprünglichen Ausstellungspavillon am Marientorgraben war der Anlaß für die Errichtung des heutigen, 1925 fertiggestellten Museumsgebäudes in der Lessingstraße. Zum 150jährigen Jubiläum der Eisenbahn in Deutschland im Jahre 1985 gestaltete man die Eisenbahnabteilung grundlegend neu und errichtete eine zusätzliche Fahrzeughalle. Der Rundgang durch das 7500 m² umfassende Eisenbahnmuseum beginnt mit dem Geschichtssaal. Unterteilt in fünf Epochen, stellt er die Entwicklung des "Systems Eisenbahn" von den Anfängen bis heute und mit Blick in die Zukunft dar. Der Nachbau des "Adler", der ersten in Deutschland eingesetzten Lokomotive, leitet die Reihe der herausragenden Originalfahrzeuge in den Fahrzeughallen ein. Als Beispiel seien die beiden Prunkwagen aus dem Hofzug von König Ludwig II. und die Rekordlokomotive S 2/6 der "Königlich Bayerischen Staatseisenbahn" erwähnt. Fachsäle für die elektrische Zugförderung, den Brücken- und Tunnelbau, den Hochbau und den Gleisbau vermitteln detaillierte Einblicke in die Eisenbahntechnik. Besondere Anziehungspunkte sind die von Originalgleisbild-Stellpulten gesteuerte große Modellbahnanlage im Signalsaal und die weltweit einmalige Sammlung von Fahrzeugmodellen im Maßstab 1:10. Seit 1996 wird das Museum modernisiert und in allen Bereichen umgestaltet. Dem Besucher präsentiert sich seit 1997 der Bereich "Eisenbahn-Erlebniswelt". Dem Freigelände wurden 7000 m² angegliedert, wofür ebenfalls Neuplanungen (neue Museumshalle) im Gange sind. Di.-So. 9.00-17.00 28.09.2003 - 29.02.2004 Bagdad- und Hedjazbahn In Form einer Reiseschilderung erzählt die Ausstellung deutsche Eisenbahngeschichte im Vorderen Orient. Mit historischen Dokumenten, Fotos von einer Dampflok-Reise im Jahr 2000 und einer lebendigen kulturgeschichtlichen Inszenierung wird der Orient lebendig. Ab 5. Oktober jeden Sonntag 13.00 Uhr Führung durch die Ausstellung. Jeweils Samstag- oder Sonntagnachmittag zwischen 13.30 Uhr und 17.00 Uhr bieten wir ein umfangreiches Programm z. B. mit orientalischer Musik, Märchenerzähler, arabischen Schriftenmaler, Schmuckherstellung für Kinder und vieles Mehr. Samstag, 4.10. Syrischer Geschichtenerzähler Alim Alafenisch.