Bergbaumuseum
1988, also 17 Jahre nach der Schließung des letzten bayerischen Kohlebergwerks in Peißenberg, wurde auf dem historischen Grubengelände im ehemaligen Zechenhaus und dem danebenliegenden Tiefstollen von 1869 ein Museum eingerichtet. Während man im Tiefstollen die verschiedenen Techniken des Stollenausbaus sowie das unterirdische Transportwesen kennenlernen kann, werden in den 14 Räumen des Zechenhauses die geologischen Voraussetzungen, ein Querschnitt aller bergmännischen Techniken und die Geschichte des oberbayerischen Kohlebergbaus dokumentiert, letzteres besonders am Beispiel des Abbaus am Hohenpeißenberg seit Beginn des staatlichen Bergbaus im Jahr 1837 bis zur Schließung des Peißenberger Bergwerks im Jahr 1971. Geologische Schaubilder und eine Sammlung von Versteinerungen aus der Molasse erläutern die Entstehung der Kohleflöze im Voralpenland. Werkzeuge der Bergleute, Schachtmodelle und Grubeneinrichtungen veranschaulichen die Arbeit im Bergbau und illustrieren gleichzeitig die Entwicklung von der mühsamen Handarbeit zur vollautomatisierten Kohleförderung. Uniformen, Dokumente zur Siedlungsgeschichte und Photomaterial ermöglichen ferner einen Einblick in die sozialen Belange der Bergarbeiter. Zusätzlich wurde 1999 am Hohen Peißenberg ein "Lehrpfad für Bergbau-Geologie und Landschaft" angelegt. 1. u. 3. So. im Monat 14.00-16.00 15. Mai-15. Sept. auch Di.-Fr. 9.00-11.00 Mi. u. Do. zusätzl. 14.00-16.00 Gruppen ab 10 Pers. u. Schulkl. außerdem n. Vereinb.