Bamberger Symphoniker
1946 von ehemaligen Mitgliedern der Deutschen Philharmonie in Prag und von Musikern aus Karlsbad und Schlesien gegründet, die im Flüchtlingsstrom des Zweiten Weltkriegs nach Bamberg verschlagen wurden, hatten die Bamberger Symphoniker mit ihrem böhmischen Musizierstil, ihrer Disziplin, Virtuosität und Klangkultur von Beginn an Erfolg. Als erstes deutsches Orchester lud man sie nach Kriegsende zu Konzerten in Frankreich ein. Bald folgten Tourneen durch Europa, nach Nord- und Südamerika, Asien und Afrika. Bedeutende Dirigenten wie Joseph Keilberth, Rudolf Kempe, Hans Knappertsbusch, Clemens Krauss, Eugen Jochum, Horst Stein - Ehrendirigent des Orchesters auf Lebenszeit - und Ingo Metzmacher haben das Orchester geprägt und eine unverwechselbare Klangkultur geschaffen, die bis heute mit den Bamberger Symphonikern verknüpft ist. Nach Öffnung der Grenzen zum Osten bieten sich dem Orchester neue Chancen: Bamberg liegt nun seiner geographischen und politischen Lage entsprechend im Mittelpunkt des deutschen und europäischen Musiklebens. Durch den Bau der akustisch vorzüglichen Bamberger Konzerthalle bekam das Orchester im September 1993 eine angemessene Wirkungsstätte wie sie nach den Worten Eugen Jochums "einem der ersten Orchester Europas" gebührt. Mit Jonathan Nott hat das Orchester seit Januar 2000 einen Chefdirigenten, dem die künstlerische Gestaltung der kommenden Jahre in zukunftsorientierter Weise anvertraut ist.