Archäologische Staatssammlung
Die 1885 begründete Prähistorische - seit 2000 Archäologische - Staatssammlung München präsentiert seit 1976 ihre Sammlungen in einem neuerrichteten Museumsgebäude am Englischen Garten. Die Abteilungen Vorgeschichte, Römerzeit und Frühes Mittelalter geben einen lückenlosen Überblick der Besiedlungsgeschichte Bayerns vom ersten Auftreten des Menschen bis etwa in die Zeit Karls des Großen. Neben den vielen Funden, die aus den Bereichen des Alltagslebens stammen, finden sich zahlreiche kunstvoll ausgearbeitete Kostbarkeiten der Vor- und Frühgeschichte Mitteleuropas. Zu nennen sind hier figürliche Darstellungen aus der Alt- und Jungsteinzeit, bedeutende Grab- und Sammelfunde der Bronzezeit - darunter ein Goldschatz aus dem Untermain-gebiet - reiche Grabausstattungen der Eisenzeit, keltische Münzschätze und Werke der Kleinkunst, die Funde aus den bedeutenden Ausgrabungen der Keltenstadt bei Manching, die reichhaltigen Zeugnisse aus der Zeit der Römer in Bayern sowie die Hinterlassenschaften aus der Frühgeschichte der Alamannen, Bajuwaren und Franken. Die Sammlungen enthalten auch Bestände zur mediterranen Welt und zum Vorderen Orient. Zusätzlich zur ständigen Ausstellung zeigt die Archäologische Staatssammlung regelmäßig Sonderausstellungen, die sich mit speziellen Fragen der Kulturgeschichte bis in die Neuzeit auseinandersetzen. Neben Führungen in den Dauer- und Sonderausstellungen bietet das Museum besondere Programme für Blinde an. Di.-So. 9.00-16.30 26.09.2003 - 25.01.2004 Über die Alpen Die Ausstellung gibt erstmalig einen umfassenden Überblick über die Handelsrouten durch die Alpen, über die Handelsgüter, Händler, Produzenten, Dienstleister und Reisende. Zahlreiche hochqualitätvolle Exponate aus den Anrainerländern Österreich, Schweiz und Italien, anschauliche Grafiken und ein modernes Ausstellungsdesign machen Spaß, in die mehr als 10.000-jährige Geschichte des frühesten "Tourismus" über die Alpen einzutauchen.