Altdorfer Universitäts-Museum
Es gibt in Deutschland keine Universität aus der Zeit des Barock und der Aufklärung, die so vollständig erhalten ist wie die ehemalige Altdorfer Universität. Dies gilt sowohl für den Gebäudekomplex, für Einrichtungen und Gegenstände, als auch für eine große Zahl von Illustrationen, Büchern und Handschriften. Die Geschichte der Altdorfina beginnt 1575 mit der Einweihung als Schola nobilis des Nürnberger Patriziats; drei Jahre später wird sie zur Akademie und 1623 durch Kaiser Ferdinand II. zur Universität erhoben. Bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts zählten die Nürnbergische Universität Altdorf und ihre Professoren zu den ersten im Deutschen Reich. Dem wirtschaftlichen Niedergang Nürnbergs folgten im späten 18. Jahrhundert der Bedeutungsverlust der Altdorfer Universität und 1809 ihre Auflösung. Das Museum in der Nähe der ehemaligen Universitätsgebäude soll über die Geschichte, die Organisation und den Lehrbetrieb der Universität informieren. Einen breiten Raum nimmt auch das Leben der Studenten ein. Den herausragenden wissenschaftlichen Leistungen der kleinen Hochschule, beispielsweise in der Experimentalphysik oder in der Fossilienkunde, ist ebenfalls eine Abteilung des Museums gewidmet. Der Museumshof, das sog. Doktorsgärtlein, wo im kleinen Rahmen der ehemalige botanische Garten der Altdorfina neu angelegt wurde, lädt zur Erholung ein. H. Re. Di.-Do. 10.00-12.00 u. 14.00-16.00 Fr. 10.00-12.00 Sa. u. So. 14.00-17.00 Gruppen auch n. Vereinb.