Fürth – Eine schöne Zeit haben und helfen – unter diesem Motto hatten Studierende der Hochschule Ansbach einen gemeinnützigen Weihnachtsbazar organsiert. Alle erzielten Erlöse und Spenden gingen an das Frauenhaus Fürth.
Am Nikolaustag hatten Studierende der Hochschule Ansbach mit Selbstgebacktem und wärmenden Glühwein Geld für das Frauenhaus in Fürth gesammelt. Im Babylon Fürth organisierten, backten und verkauften die Beteiligten Weihnachtsdeko und mehr. „Alles wird durch Spenden und ehrenamtliche Personen getragen, die was Gutes tuen wollen“, erklärt Daniela Bertuzzi, Organisatorin und Projektleitung der „Weihnachtszauber“-Veranstaltung. Insgesamt konnten die Studierende gut 850 Euro zusammentragen – das gesamte Geld kommt dem Frauenhaus in Fürth zu.
Mit der Veranstaltung möchten die Studierenden über Gewalt gegen Frauen* aufklären und ein Zeichen der Solidarität setzten. Neben den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, welche am Nikolaustag den Bazar belebten, war auch ein Stand des Frauenhauses geboten, welcher über das weiterhin existierende Problem der Gewalt gegenüber Frauen aufklärte. Besonders in letzter Zeit hatte das Problem sich zugespitzt.
Im November hatte das Bundesinnenministerium des Innern und für Heimat an ein neues Lagebild vorgestellt: Demnach erreichten im Jahr 2023 die Zahlen ein neues Negativ-Hoch. Statistisch gesehen wurde fast jeden Tag eine Frau in Deutschland getötet. Alle vier Minuten erlebt eine Frau Gewalt durch ihren Partner oder Ex-Partner. “Gewalt gegen Frauen geht uns alle an”, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser diesbezüglich. “Jeden Tag werden mehr als 140 Frauen und Mädchen in Deutschland Opfer einer Sexualstraftat. Sie werden Opfer, weil sie Frauen sind. Das ist unerträglich – und verlangt konsequentes Handeln.“
Die Veranstaltung haben die Studierende auch in einem Film festgehalten: