Kulturveranstalter

Schloß Seehof mit Ferdinand Tietz-Sammlung

Adresse

96117
Memmelsdorf

Kontakt

Telefon: 0951/40950

http://www.museeninbayern.de/fds/museum.php?594

Schloß Seehof, heute Außenstelle des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege, wurde 1686 nach Plänen von Antonio Petrini als Sommerresidenz der Bamberger Bischöfe errichtet. Die Vierflügelanlage mit ihren charakteristischen kuppelbekrönten Ecktürmen liegt innerhalb eines von Fürstbischof Lothar Franz von Schönborn (reg. 1693-1729) angelegten Barockgartens, dessen Ausgestaltung unter Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim (reg. 1757-1779) ihren Höhepunkt erreichte. Die von Ferdinand Tietz (1708-1770) und seiner Werkstatt geschaffenen Sandsteinskulpturen - ursprünglich mehr als 400 Figuren - von Göttern, Eroten und anderen mythologischen Figuren, die den Garten als heitere Rokokogesellschaft bevölkerten, gingen vor und nach der Säkularisation bis auf geringe Reste verloren. Von der einstigen Pracht dieses Rokokogartens zeugen heute vor allem die aufwendig restaurierte Kaskadenanlage, dazu die monumentalen Gruppen des "Raubes der Proserpina" und des "Blitzeschleudernden Jupiter" westlich bzw. östlich des Schlosses. Weitere Fragmente der plastischen Ausgestaltung der Gartenanlage können in der Ferdinand Tietz-Sammlung im westlichen Pavillon der ehemaligen Orangerie besichtigt werden. Im östlichen Orangerieraum wird von Ostern bis Oktober ein kleines Tagescafé betrieben. Das ehemalige Appartement der Fürstbischöfe im Westflügel des 1. Obergeschosses von Schloß Seehof wurde in den letzten Jahren unter Bezugnahme auf die Epoche Adam Friedrichs von Seinsheim restauriert. Höhepunkt der Raumfolge ist der unter Fürstbischof Philipp Anton von Franckenstein (reg. 1746-1753) fertiggestellte "Weiße Saal" mit dem virtuosen Deckengemälde von Giuseppe Appiani als ein raumüberspannender Götterhimmel, der auf das Leben in einer fürstbischöflichen Sommerresidenz anspielt. 1. Mai-31. Okt. Di.-So. 14.00- 16.00 Gruppen n. Vereinb.