11. Oktober 2024 – 12. Januar 2025 | Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg | Anlässlich des diesjährigen Kafka-Jubiläums widmet sich das Kunstforum Ostdeutsche Galerie Illustrationen zu Texten des Schriftstellers. Szenen aus seinen weltbekannten Werken wie „Der Proceß“, „Die Verwandlung“ oder „In der Strafkolonie“ finden sich hier in verschiedenen künstlerischen Interpretationen wieder. Zu sehen sind ausgewählte Leihgaben sowie Zeichnungen und Druckgrafiken aus der Grafischen Sammlung des KOG. Hör- und Lesestationen laden ein, sich in Kafkas Texte zu vertiefen.
Franz Kafka (Prag 1883–1924 Kierling, Österreich) zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Die Aktualität seiner Texte bleibt bis heute ungebrochen – wohl auch deshalb, weil sie überzeitliche Aspekte des Menschseins wie Schuld und Unschuld, Macht und Ohnmacht oder Strafe und Erlösung behandelt.
Die Ausstellung nähert sich im Jahr von Kafkas 100. Todestag seinen Texten anhand von Darstellungen der Bildenden Kunst. Szenen aus weltbekannten Werken wie „Der Proceß“, „Die Verwandlung“ oder „In der Strafkolonie“ finden sich hier in unterschiedlichen Interpretationen wieder. Die Grafische Sammlung des Kunstforums Ostdeutsche Galerie bietet reichlich Beispiele.
Hans Fronius (1903–1988) befasste sich über fünf Jahrzehnte lang mit allen wesentlichen Kafka-Texten. Von seinen Illustrationen werden in der Ausstellung rund 50 Blätter zu sehen sein. Wolfgang Bier (1943– 1998) faszinierte die Erzählung „In der Strafkolonie“. Material und Technik setzte er gezielt als Bedeu- tungsträger ein. Eindrucksvolle Umsetzungen der literarischen Vorlagen liefern ebenso der Buchkünstler Svato Zapletal (*1946) oder Peter Grau (1928–2016), dem auch Erzählfragmente aus Kafkas Tagebüchern als Anregung dienten.